Kostenmanagement ist eine permanente Aufgabe für jeden IT Manager. Aber sie ist alles andere als einfach. Durch die Corona Pandemie sind viele Firmen unter massiven Kostendruck gekommen. Intelligentes Sparen, das die gleichzeitig notwendige digitale Transformation nicht behindert, ist jetzt besonders wichtig.
Gesamthaftes Benchmarking (IT Kosten in Prozent vom Umsatz) zeigt einem, wo man im Vergleich zu anderen Unternehmen der eigenen Branche liegt. Aber was sagt es aus? Ist ein niedriger Wert ein Zeichen für Effizienz oder eher eines für mangelnde Investitionen in die Digitalisierung? Amazon hatte sicherlich über viele Jahre relativ hohe IT Kosten in Relation zum Umsatz. Es war mit Sicherheit kein Fehler.
Differenziertes Benchmarking, z.B. Gesamtkosten pro Laptop, sind zwar aussagekräftiger, verursachen aber einen erheblichen Aufwand und es gibt immer die Frage nach der Vergleichbarkeit (sind z.B. die Netzwerkkosten mit enthalten) und Qualität der Vergleichsdaten.
IT Kostenoptimierung verlangt in jedem Fall ein wohlüberlegtes und zur aktuellen Ausgangslage passendes Vorgehen. Erfreulicherweise gibt es ein paar Hebel, die fast immer zielführend sind, insb. Standardisierung und Automatisierung der IT Leistungserbringung, Harmonisierung der (internationalen) IT Landschaft sowie Optimierung der Einkaufskonditionen. Aber diese müssen stets situativ passend angewendet werden.
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Kai Zercher | 13.11.2020