Denselben Weg, nur viel umfassender, gehen einige global tätige Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Sie entwickeln ein informatorisches Modell ihrer Kundenunternehmen, in dem die Wertströme und möglichen Risiken vollständig abgebildet sind. Die Prüfung findet dann in zwei Stufen statt:
Damit eröffnet sich sogar die Möglichkeit, den wesentlichen Teil der Prüfung räumlich entfernt vom Kunden durchzuführen (Offshoring).
Ganz ähnlich ist der Fall im Bereich der Gesundheitsversorgung gelagert. Man könnte sogar so weit gehen zu sagen, die beiden Geschäftsmodelle Wirtschaftsprüfung und Gesundheitswesen sind sehr ähnlich: beide diagnostizieren (prüfen) und therapieren (beraten).
Damit liegt es nahe, die ärztliche Diagnose wenigstens als Vorstufe an einem informatorischen Modell des Patienten – nichts anderes als seine persönliche Gesundheitsakte – durchzuführen.
Unterschiede zur Prüfung bleiben trotzdem bestehen:
Was aber auf jeden Fall erreicht werden kann, ist eine massive Entlastung des Arztes von Routinetätigkeiten. Damit wird der Standard Routine qualitativ besser und die Kapazität des Arztes für wesentliche Themen steigt massiv.
In Kürze erscheint Teil 4: Manage by Wire in Unternehmen.
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„Manage by Wire“ – Ziel zukunftsweisender Unternehmensarchitekturen? | 05.02.2020